Was ist Palmöl?

Palmöl, oder auch Palmfett, ist ein rein pflanzliches Öl, das aus den Früchten der Ölpalme gewonnen wird. Es wird in großen Mengen in Indonesien, Malaysien, aber auch in Thailand, Kolumbien und Nigeria hergestellt.

Palmöl findet seine Verwendung in Nahrungsmitteln, Wasch- & Reinigungsmitteln, sowie in Bio-Kraftstoffen und vielen anderen Produkten des täglichen Lebens (Kerzen, Margarine, Fertigprodukte, Kekse, Schokoriegel, uvm.).

Die große Nachfrage nach günstigem Palmöl führt allerdings dazu, dass durch die Abholzung riesiger Waldflächen die tropischen Regenwälder zerstört werden. Die Produktion von Palmöl schadet unserer Natur und wird deshalb scharf kritisiert und zunehmend auch in den Medien thematisiert. Palmöl gilt unter Ernährungsexperten ohnehin nicht als gesündeste Fettsorte: Olivenöl oder Rapsöl sind nicht nur in der Gewinnung nachhaltiger, sondern auch im Verzehr gesünder für den Menschen.

Übrigens: wenn in einem Lebensmittel Palmöl enthalten ist, muss es in der EU seit 2014 auch in der Zutatenliste auf der Packung namentlich aufgeführt sein.

Bloc Traubenzucker ist palmölfrei!

Für den Erhalt tropischer Regenwälder und der Artenvielfalt
Da die Ölpalme nur in tropischen Gebieten wächst – den artenreichsten Regionen unserer Erde – gefährdet ihr Anbau vielerorts bedrohte Tiere und Pflanzen. So gibt es viele Fälle, in denen die natürlichen Lebensräume von Tigern, Orang-Utans und anderen seltenen Arten neuen Palmöl-Plantagen weichen mussten.

Für den Schutz des Klimas
Viele der Regenwälder, die für den Anbau gerodet werden, sind Torfwälder, welche besonders viel Kohlenstoff speichern. Der Kohlenstoff wird bei der Rodung und Bepflanzung als Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, gelangt in die Atmosphäre und trägt so zum Klimawandel bei.